Seit 2012 gibt es zur Advents- und Weihnachtszeit die Bärenkrippe.
In diesem Jahr spielen die drei weisen Bärchen wieder mit. Sie bringen ihre wertvollen Gaben. Und es sind beispielhaft nützliche Gaben, die kaum noch zu bezahlen sind. Diesel für den Traktor und das Nutzfahrzeug. Brennholz zum heizen. Gas zum kochen.
So war es 2012, 2017 und 2020.
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Der Rentnerkorb
Wann habe ich zum ersten Mal einen Einkaufswagen geschoben? Oder einen Drahtkorb im Supermarkt gefüllt?
Leider kann ich mich nicht daran erinnern. Muss so anfangs der 70er gewesen sein. Jetzt ist die Konsumwirtschaft in Gefahr. Damit Rentner und andere Inflationsopfer auch in Zukunft noch volle Einkaufskörbe genießen können, hat ein genialer Wirtschaftsminister den „Rentnerkorb“ vorgeschlagen. 18 cm lang – da jubelt das Sparschwein. Bild: Olaf Müller
Ein Viertel Jahrhundert
Als Dreijähriger lernte ich den Gebrauch eines damals (etwa 1952) zeitgemäßen Telefons. Auf dem Foto ist es wahrscheinlich ein W28. Ich erzähle der Oma von der Krankheit des Teddys. Bald wurde das W48 in elfenbeinweiß Haustelefon mit kurzem Kabel im kalten Hausflur und blieb es bis in die 70er Jahre. Etwa 1992 hatten wir dann unser erstes DECT Telefon. Seit November 1996 nutze ich „Händys“. Für das D-Netz schaffte ich ein Siemens S4 an. Später ein A50, ein Samsung B210 und heute natürlich so ein All-in-one Smartphone (5,1 Zoll – bloß nicht noch größer!!!). Es erspart mir, noch einen Fotoapparat mit zu schleppen, außer für besondere Fotoaufgaben.
Mobilen Datenfunk schalte ich unterwegs nur selten an. Hauptzweck ist das Telefon. Im Auto selbstverständlich mit Freisprech. Und zuhause, da bin ich altmodisch, bleibt das Handy als Telefon aus. Dort hab ich ja Festnetz. DECT und WLAN sind schon Funk genug im Haus. Und dann ist bemerkenswert: seit fast 25 Jahren, und das ist mehr als ein Drittel meines Lebens, begleitet mich das Mobiltelefon. Sogar mit ein und derselben Nummer, auch wenn der Netzanbieter wechselte.
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Wilhelm Busch: „Eins, zwei, drei! Im Sauseschritt läuft die Zeit; wir laufen mit.„
Drei weise Bären
In der Bärenkrippe von 2012 treten in diesem Jahr drei weise Bärchen aus dem Heuteland auf. Zu sehen sind ihre Geschenke. Dinge, die jetzt als besonders wertvoll angesehen werden. Tiolettenpapier muss wertvoll sein, denn manchmal sind die Regale leer gekauft. Lithium ist ein Rohstoff für die von den Grünen (echt ? grün???) gewollte Batterienfabrik für Teslas. (Teslas müssen Fahrräder sein, denn Autos sind nichts „Grünes“ – wieso? Dazu eine Doku bei arte tv Umweltsünder E-Auto). Und damit das Jesuskindchen auch Präsident der Vereinigten Staaten von Manipulien werden kann, jede Menge gefälschter Briefwahlstimmen gedruckt in China. Bild anklicken zum vergrößern.
Allen Zuschauern fröhliche Weihnachten! OM
kurz gefasst
In diesem Jahr habe ich wieder viel in den „Sämtlichen unfrisierten Gedanken“ von
Stanisław Jerzy Lec geschmökert. >>Wiki Link<<
Einige Beispiele:
Ein Aphorismus enthält eine halbe Wahrheit und das ist ein unwahrscheinlich hoher Prozentsatz.
Es ist eine Kunst, sie zu definieren.
Die Überschallgeschwindigkeit wird den Menschen helfen, der schlechten Musik zu entkommen.
Die offizielle Pflichtsprache ist der beste Knebel.
Orientierungshilfe für Wahrheitssucher: die Wahrheit ist grausam.
Und so sind dort Tausende Sprüche in diesem Buch.
Vieles darin politisch sehr aktuell.
Hier ein Bild einer Ausgabe – gibt es antiquarisch.
OM
lesenswert – Franz Werfel
Zwei Zitate aus meinem Lieblingsbuch,
„Der Stern der Ungeborenen“ von Franz Werfel.
Bitte diesen Roman nicht als Fiktion einer fernen Zukunft missverstehen.
Es ist eine für 1944 erstaunlich hellsichtige, satirische Sicht unserer Jetztzeit.
„Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Der Gebrauch des Wortes ‚Humanitätsduselei‘ kostete achtundvierzig Stunden Arrest oder eine entsprechend hohe Geldsumme. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg zu diesem Ziel. Sie fanden diesen Weg sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenwahn […] So wurden die Deutschen die Erfinder der Ethik der selbstlosen Zudringlichkeit. Und die Gebildeten unter ihnen hielten Vorträge an Volkshochschulen und in protestantischen Kirchen und sogar in Reformsynagogen , wobei ihr eintöniges Thema stets der brüderlichen Pflicht des Menschen gewidmet war […] Sie sind eben Schafe im Schafspelz. Da sie aber selbst dies krampfhaft sind, glaubt es ihnen niemand und man hält sie doch wieder für Wölfe.“
(Auszüge aus Ausgabe 1946, 9. Kapitel)
»Wer kann mir Urslers erstes grundlegendes Paradoxon nennen?« Einer der Antworter riß sich zusammen. Er konnte es und ratschte nach guter Schülerart: »Wenn die Energie eines Lichtgestirns größer ist als sie selbst, dann muß sich dieses Gestirn opfern, das heißt durch Glorifikation selbst zerstören.« Wenn eine Energie größer ist als sie selbst … Ich schloß die Augen, um nicht mehr die neunfache Sonne des Johannes Evangelist betrachten zu müssen. Ich stand in einer Glocke von flammendem Scharlach. Ich wußte nicht länger, wo ich war. Diese Worte aber, deren Sinn mir nach meiner Rückkehr nicht mehr so klar ist, damals verstand ich sie bis auf den berauschenden Grund. Wenn eine Energie größer ist als sie selbst, dann ist die Stunde des Opfers, die Stunde des Phönix gekommen, der sich in sich selbst verbrennt. Das Sonnenleben in seiner tiefsten Bedeutung ist ein Opferakt, eine ewige weltenernährende Liebeshingabe. Wenn eine Schönheit schöner, eine Liebe liebender, eine Kunst künstlerischer, eine Heiligkeit heiliger ist als sie selbst, dann ist der Augenblick des Wunders da … Inmitten des flammenden Scharlachs segnete ich Urslern, den gelehrten Mann, der lange nach mir dieses erste grundlegende Paradoxon formuliert hatte. Und noch mehr als den Mann segnete ich seine erhabene Erkenntnis, die ich als zukünftiger Mensch völlig begriff, jetzt als gegenwärtiger Mensch, da ich dies schreibe, nur zu begreifen ahne – jene grundlegende Erkenntnis, daß eine Größe größer sein kann als sie selbst. Damals jedoch in jener fernsten Zukunft, da ich auf dem Bleimeer des Johannes Evangelist stand, schwoll mir das Herz und mir war, als müßte ich zurückeilen zu meinen alten Zeitgenossen und ihnen diese Wahrheit mitbringen, die nicht nur für die Sonne gilt, sondern das heilige Gesetz des freiesten Sonnenkindes ist, der Menschheit.
(aus Ausgabe 1946, 13. Kapitel)
Lesen am besten in einer frühen Ausgabe zum Beispiel von 1946. Damals wusste man noch, daß guter Schriftsatz das Lesen zur Freude macht. OM
Die Triffids – hörenswert
März 2018 – Der Science Fiction Roman „The Triffids“ von John Wyndham von 1951 >Wikilink< kommt mir heute wieder in den Sinn. Die Geschichte ist aktuell wie immer. Ich begegnete ihr zuerst in dem WDR Hörspiel von 1968 mit Hans-Jörg Felmy. Anzuhören hier Folge 1 bis 4 >Link ohne jegliche Gewähr< Oder man ergattert eine (gebrauchte) >Original CD< Oder man findet im Netz die englische Hörspielfassung der BBC von 1957. Wer gerne das originale Buch lesen möchte: ein Penguin Poketbook von vor 1960 ist vom Schriftsatz her am besten lesbar – siehe Titelbild unten. Und es gibt da auch ein
Audiobook – 8 Std 55 Min >hier – ohne Gewähr< sehr gut!
Aktuell sind die Triffids in Bezug auf die möglichen Monster der Gentechnik. Das Wort „Gentechnik“ gab es 1951 noch gar nicht. Ein anderer Bezug sind Gefahren von „Killer- Satelliten“ oder anderen Gemeinheiten der Militärtechnik. In 2018 kommt mir auch politischer Bezug in den Sinn. Wie wird man sich als einzig Sehender unter verzweifelten Blinden verhalten? OM
Krippenbild 2017
Krippenbild 2017 (Bild anklicken zum vergrößern) – 27. November 2017
Allen Zuschauern eine frohe Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest und fröhliches Chanukka.
Vor fünf Jahren hatte die Bärenfamilie zum ersten mal die Krippenszene dargestellt
>2012 hier zu sehen< Inzwischen hat sich die Welt verändert. Unten mehr dazu.
Die Bären erweitern die Darstellung. Der „Hirt“ mit zwei Schafen trägt zeitgmäß Polizeiuniform und Waffe.
Bei Lukas heißt es: „Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.“
Die Hürden sind heutzutage die „Nizza- Steine“, das „Merkel Lego“, so der Volksmund, die Betonsperren. Und die werden hier von den Eierschachteln dargestellt.
Mehr dazu unter lkw-durchbricht-antiterror-sperren https://www.youtube.com/watch?v=Ybveol56BNc In Frankreich heißen die Merkelklötze „Billes berlinoises“ = Berliner Klötze. In England: Mutti Merkel’s ‘Diversity Barriers’
Den bösen Wolf stellt der Lastwagen dar als Angriffswaffe.
Als Verkündigung läuft zeitgemäß der Fernseher.
Die Bären schauen, wie ihr Artgenosse Paddington im Marks und Spencer Werbespot den Geschenkedieb zu Weihnachten bekehrt. Hier die Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=KfaSxIkLslE
Olaf Müller
Weihnachtsklein
Weihnachtsklein 12.12.2012 Weil die Honigernte klein war, fällt in diesem Jahr die Weihnachtsfeier bescheiden aus. Familie Teddy spielt die Krippeszene in einem 50er Fernseh-Guckkasten als Bühnenraum. Die Bärchen fassen die alte Geschichte recht modern auf. Einige Requisiten sind der neuen Zeit angepasst. So der Einkaufswagen als Bettchen. Bilder anklicken zum vergrößern. Neues dazu gab es >2017< Und >2020< Und>2023<
Allen Zuschauern fröhliche Weihnachten! Olaf Müller
Alte Krimis
Alte Krimis – Fernsehen mit 50er Jahre Gefühl.
Wenn ich die Krimis aus der Reihe „Alfred Hichtcock Presents“anschaue, gefallen sie mir noch besser in einem kleinen Guckkasten. Dazu habe ich einen 17 Zoll PC-Röhrenmonitor in eine TV- Gerät- Attrappe gesteckt zusammen mit Lautsprechern. Angeschlossen wird das Ganze an ein Laptop. Siehe drei Bilder. Die 268 Krimis aus dieser Reihe sind alle Kabinettstücke, auch wenn der Meister nur bei 18 selber Regie führte. Anders als die Spielfilme sind diese Kurzfilme für den Fernsehbildschirm gemacht. Bilder anklicken zum vergrößern. OM